Dienstag, 2. Oktober 2012

Shaolinschubser, Polizistenduzer, Kaltduscher

Hallo,

Bei den ersten beiden kann ich euch leider keine Hilfe anbieten, aber dafür weiß ich um die Vorteile des Kaltduschens bescheid. Und, wie ihr dort hin kommt.

Zuerst ein paar Dinge die man über das kalt Duschen wissen sollte:

  • Es regt, wer hätts gedacht, den Kreislauf ordentlich an.
  • Es weckt in der Früh auf und entspannt die Muskeln nach einem Training.
  • Die Blutzirkulation in der Haut wird erhöht.
  • Es wärmt im Winter und kühlt im Sommer. (Wie jetzt?)
  • Es aktiviert die Körperabwehrkräfte.
  • Es erhöht die Aktivität des lymphatischen Systems.
  • Es verbessert die Haarstruktur und trocknet Haut und Haar nicht aus.
Die meisten Vorteile des kalt Duschens ergeben sich aus der Reaktion die der Körper auf große Temperaturschwankungen zeigt. Man kann also auch in die Sauna gehen um die Körperabwehrkräfte zu steigern, aber wer hat schon eine Sauna zu Hause und diese auch immer aufgedreht.

Die kalte Temperatur führt zu einer Kontraktion aller Muskeln im Körper. Diese werfen den Blutkreislauf an und sorgen somit für eine erhöhte Sauerstoffzufuhr in Muskulatur und Hirn. Gleichfalls wird das lymphatische System, das ja keine Pumpe außer die Muskulatur besitzt, aktiviert, welches wiederum einen besseren Abtransport von Abfallprodukten ermöglicht.

Diese Fülle an Vorteilen führen dann dazu, dass ein Kaltduscher nach 2-5 Minuten unter der Dusche hervorkommt und in die Welt hineingrinst. Und wer kann es ihm verdenken, es ist einfach ein königlich gutes Gefühl wenn man so erfrischt aus dem Bad kommt.

Wie aber wird man jetzt zum Kaltduscher?

Einfach die Dusche aufdrehen und unter das kalte Wasser stellen wird für viele, war für mich auch so, zu heftig sein. Aber mit ein wenig Geduld, so ein bis zwei Wochen, kommt jeder mit dem Temperaturunterschied zurecht. Es ist ganz hilfreich bei den ersten Duschgängen, mit der Brause in der Hand, zuerst die Beine und dann erst den Oberkörper abzuduschen. Der Kopf ist so eine Sache die etwas dauert.
Nach einer Woche kann man dann gleich unter die Dusche steigen. Das Gefühl der Atemnot, das man am Anfang der Dusche empfindet, verschwindet mit der Zeit, bis man sich schon auf die erfrischenden Wassertropfen freut.

Ein Rat noch zum Schluss:

Nicht kalt duschen wenn ihr schon ausgekühlt seid.
Nach einem kalten Winterspaziergang entweder ein paar ordentliche Liegestütze machen, oder warm zu Duschen beginnen und dann gnadenlos auf kalt stellen.

Jedem der es probiert wünsch ich viel Spaß in den nächsten Wochen und natürlich viel Erfolg. Sagt mir bescheid wenn ihr es geschafft habt oder schon lange tut.